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Durch den Kuhstall zur Himmelsleiter

Das Kirnitzschtal ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen in der Sächsischen Schweiz. Wir können mit der ersten Überland-Straßenbahn der Welt, der Kirnitzschtalbahn, die 1898 in Betrieb ging, von Bad Schandau zum Ausgangspunkt unserer Wanderung am Lichtenhainer Wasserfall fahren. Beim Lichtenhainer Wasserfall schießt aus über 5 m das Wasser abwärts. Besonders beeindruckend ist das Schauspiel, wenn der “Wasserfallzieher” ca. alle 30 Minuten den Schieber am Staubecken oberhalb des Wasserfalls zieht und mehrere Kubikmeter Wasser sich die Felsen herunterstürzen. Wir überqueren die Kirnitzsch und laufen den Flößersteig durch das romantische Tal aufwärts. Nun müssen wir ca. 500 m an der Straße entlang wandern, um anschließend durch das idyllische Knechtsbachtal aufwärts auf die Höhe bei Ottendorf zu kommen. Mit herrlicher Aussicht werden wir für unsere Mühen belohnt. Nach dem kleinen Sebnitzer Ortsteil Ottendorf kommen wir wieder in den Nadelwald und können auf der Wiese am Waldrand eine Pause einlegen. Über naturnahe Wege gelangen wir wieder ins Kirnitzschtal. Nun wandern wir gemütlich bergauf und erreichen den Neuen Wildenstein mit Gasthaus, dem Felsentor “Kuhstall” und der Himmelsleiter. Der “Kuhstall” ist ein riesiges Felsentor, welches 24 m durch den Berg führt, um schließlich vor der Himmelsleiter zu enden. Die Himmelsleiter bringt uns über schmale Stufen durch eine enge Felsspalte 27 m steil bergauf zum Neuen Wildenstein mit atemberaubender Fernsicht auf die Sächsisch-Böhmische Schweiz. Der Abstieg ist über Betontreppen nun nicht mehr ganz so beschwerlich. Die zahlreichen Wegweiser zeigen uns die Richtung an und bald darauf erreichen wir unser Etappenziel, den Lichtenhainer Wasserfall.