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Von ällem ebbes

Dieser knapp dreizehn Kilometer lange Jugendwanderweg ist der erste auf unserer wunderschönen Schwäbischen Alb und zeigt euch verschiedene typische Landschaftsformen – Wachholderheiden, Felsen, Schluchtwälder und ein Flüsschen - von ällem ebbes! Das kleine Lautertal ist außerdem ein Teil von Natura 2000, ein Netzwerk von charakteristischen Tier- und Pflanzenarten und Lebensräumen, die erhalten werden sollen.

Gestartet wird in dem sehr beschaulichen Dornstadt - Bollingen, eines der vielen typischen Dörfchen auf der Alb. Dort kann auf dem Schulhof geparkt werden. Alternativ dazu kann der Rundweg auch in Weidach oder Lautern begonnen werden. Unterwegs gibt es ein paar Geocaches, Tradis werden im Listing mit GC-Code angegeben. Bitte beachtet, dass ihr hier auf eigene Gefahr handelt und überschätzt euch nicht. Reine Gehzeit liegt bei ca. 2,5 Stunden, variiert aber stark je nach Geocaching, Einkehr, Füße im Fluss baumeln lassen und sonstigem.

Keine fünf Minuten nach dem losmarschieren durch Schrebergärten finden wir links des Weges die Mariengrotte. Anschließend biegen wir rechts ab, um kurz vor dem Schützenhaus nach links auf den markierten Wanderweg des Schwäbischen Albvereins einzubiegen. Um uns herum haben wir Wälder und Wiesen, auf denen vor allem im Frühjahr erstaunlich viele bunte Blumen und Kräuter zu finden sind. Sogar eine Schutzhütte, in der die Hungrigen und Müden bereits Pause machen können, finden wir einige Kurven weiter. (GCPTNB, GC6M3E5). Typisch für die Alb sind auch die Kalkfelsen, die man immer wieder links und rechts aus dem Wald ragen sieht – von ällem ebbes!

Bevor wir nach Weidach kommen, müssen wir einen kurzen, steilen und nach Regen sehr matschigen Pfad im Wald hinaufsteigen. Nach Weidach biegen wir links auf einen Wiesenpfad ab und folgen diesem noch fünf Minuten, bis wir beim Naturfreundehaus Spatzennest ankommen. Dort kann man gemütlich Pause machen oder sich eine Runde auf dem Spielplatz austoben um mit neuer Energie die Stufen neben der kleinen Holzhütte hinabzusteigen. (Aussichtspunkt: GC1DJR4). Der Weg führt bis ins Lautertal hinab, wo wir die Straße und anschließend die Lauter überqueren. Der Grund des Flusses wird von einer Vielzahl von Schnecken, Bachflohkrebsen und Insekten bewohnt. Zudem finden wir einige Fische und Libellen. Wenn wir nun dem Wanderweg am Waldrand entlang folgen können wir rechts von uns die typischen Felsen aus Weißjurakalk bewundern. Zu entdecken sind darin auch ausgewaschene Höhlen, in denen inzwischen häufig Uhus zu finden sind – von ällem ebbes!

Als nächstes erreichen wir Lautern. Hier lohnt es sich den Quelltopf der Lauter zu bewundern (GC17T1B). Nebenan befindet sich das unter Denkmalschutz stehende Wasserwerk, welches zunächst durch Wasserradantrieb, später dann mittels Dampf-/Elektropumpe, Trinkwasser auf die Albhochfläche pumpte. Um zu sehen, wo das ganze Trinkwasser hinaufgepumpt wird, steigen wir nun dem ausgeschilderten Weg entlang durch den Wald auf die Albhochfläche. Oben werden wir von einigen Hühnern empfangen. Weiter geht es zwischen den Wohnhäusern hindurch, bis wir schließlich zur Straße kommen, welche wir überqueren. Der Weg bis zur Weidacher Hütte ist nun fast nicht mehr zu verfehlen. Dort angekommen, warten am Wochenende super leckere Kuchen und anderes selbstgemachtes Essen auf euch. Unser Favorit war allerdings das Stockbrot über dem Lagerfeuer hinter der Hütte. Auf dem Gelände lassen sich super Lager bauen und Geländespiele spielen. Außerdem wartet ein Spielplatz, sowie ein Geocache (GC48RW1) – von ällem ebbes!

Als weitere typische Landschaft der Alb findet ihr um die Hütte herum Wachholderheiden. Diese sind sehr karg an Nährstoffen im Boden, damit aber für einige Pflanzen wie z.B. die Küchenschelle besonders geeignet. Zudem brauchen die dort wachsenden Pflanzen viel Sonne, was auch durch die regelmäßige Beweidung mit Schafen gewährleistet wird, da diese größere Gehölze und den Wachholder am Wachsen hindern. Auf der Weidacher Hütte kann auch gut übernachtet werden. Gerade für einen Urlaub auf der Schwäbischen Alb bietet sich die Lage gut an: Es ist nicht weit bis nach Blaubeuren zum Blautopf oder zum Urgeschichtlichen Museum. Außerdem gibt es dort auch ein Schwimmbad und eine Wanderung zum Rusenschloss bietet nochmals super Aussichten. Auch das schöne Lonetal erreicht man schnell. Dort bieten sich Radtouren an, um die vielen Höhlen (Charlottenhöhle, Vogelherdhöhle...) zu besichtigen. Interessant für alle Altersklassen ist der Archäopark in Niederstotzingen. Für einen gemütlichen Grillnachmittag bietet sich vor allem das Fohlenhaus super an – von ällem ebbes!

Das letzte Stück zurück bis Bollingen verläuft überwiegend im Wald und ist mittels Wegzeichen gut markiert. Unterwegs lassen sich super noch ein paar Sinneserfahrungen machen (z.B. mit verbundenen Augen gehen).